Gegenwart
Das Mandat der Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommission wird seit 2018 alle zwei Jahre verlängert.
Entsprechend ihrem laufenden Mandat fördert die Historikerkommission weiterführende Forschungen und führt die Popularisierung dieser Forschungsarbeit fort. Dabei legt sie einen besonderen Fokus auf die historischen Verbindungen zwischen dem Fürstentum Liechtenstein bzw. dem Haus Liechtenstein und der Tschechischen Republik in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft, auf die Formulierung weiterführender Forschungsarbeiten vor allem über Entwicklungen im 20. Jahrhundert wie auch über historische Fragen, die sich in der aktuellen öffentlichen Diskussion ergeben.
Sie organisierte dafür Tagungen, Vorlesungen und Vorträge wie sie auch Publikationen vorlegte und eine Website aufschaltete.
2016
01
Januar
Seit dem 1. Januar 2016 setzt die Liechtensteinisch-Tschechische Kommission ihre Arbeit auf Grundlage des für den zweiten Zeitraum erneuerten Mandats fort und konzentriert sich insbesondere auf jene Gebiete der gegenseitigen Beziehungen zwischen der Tschechischen Republik und dem Fürstentum Liechtenstein, die im Synthesebericht als bedeutendste Forschungsdesiderate bezeichnet wurden.
2015
08
Dezember
Beschluss über ein neues Mandat für die Arbeit der Kommission
Mit der Annahme einer Änderung der Absichtserklärung vom 7. April 2010 wurde die tschechisch-liechtensteinische Historikerkommission für den nächsten Zeitraum 2016-2018 erneuert.
2014
13
Januar
Vorlegung des Syntheseberichtes der Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommission
Am 13. Januar 2014, nach dreijähriger Tätigkeit, präsentierte die Kommission vor den Aussenministern beider beteiligten Staaten sowie auch in den Medien und vor der breiten Öffentlichkeit einen Synthesebericht, in dem sie die bisherigen Ergebnisse ihrer Tätigkeit publizierte. Dieser Bericht wurde durch die Ministerien akzeptiert und konnte anschliessend in beiden Sprachversionen in Buchform herausgegeben werden.
2011
01
Januar
Anfang des ersten Tätigkeitszeitraumes der Kommission
Die Kommission nahm ihre Tätigkeit am 1. Januar 2011 auf und veranstaltete im Laufe der folgenden Jahre neben weiteren Aktivitäten eine Workshop-Serie und bereitete eine Reihe von Publikationen in beiden sprachlichen Fassungen zur Herausgabe vor.
2010
07
April
Unterzeichnung des "Memorandum of Understanding"
Am 7. April 2010 unterzeichneten die liechtensteinische Ministerin Aurelia Frick und der tschechische Minister Jan Kohout in Vaduz ein besonderes „Memorandum of Understanding“, dessen Gegenstand die Gründung der Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommission ist. Im vorstehend genannten Dokument wurden Ziele, Arbeitsweise, Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit der Kommission festgelegt. Die Arbeit der Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommission wurde als von politischen Organen unabhängig bezeichnet.
2009
08
April
Gründung der Kommission
Am 8. April 2009 unterzeichneten die liechtensteinische Aussenministerin Aurelia Frick und der tschechische Aussenminister Jan Kohout in Prag die „Gemeinsame Erklärung über die Anknüpfung diplomatischer Beziehungen zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und der Tschechischen Republik“. Im Anschluss daran wurde zwischen den beiden Staaten ein „Memorandum über gegenseitiges Verständnis und die künftige Zusammenarbeit“ verkündet. Dieses Dokument sah unter anderem die Gründung einer „gemeinsamen Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommission“ vor, die sich mit der „gemeinsamen Geschichte Böhmens, Mährens und Schlesiens und des Fürstenhauses von Liechtenstein, aber auch den Beziehungen zwischen den beiden Ländern im 20. Jahrhundert“ befassen sollte, und zwar mit dem Ziel, „zum beidseitigen Verständnis dieser gemeinsamen Geschichte, ihrer Hoffnungen und Herausforderungen beizutragen und dadurch eine Grundlage für die künftige fruchtbare Zusammenarbeit zu schaffen.“
Dieses Vorhaben stellte eine wichtige begleitende Massnahme im Prozess der Aufnahme diplomatischer Beziehungen dar. Die Kommission sollte geschichtliche Fragen beleuchten, deren Lösung durch die von1945 bis 2009 bestehenden Verhältnisse blockiert wurde.