2018, magisterská práce
Vedoucí: Prof. PhDr. Mgr. Tomáš Knoz, Ph.D., Historický ústav – Filozofická fakulta MU
Die Magisterarbeit befasst sich mit den Kontakten der Neutäufer mit den Vertretern des mährischen Adels im Lichte der provinzialen Rechtsquellen. Ausgehend von der Untersuchung von vier Bereichen - den Protokollen der Provinzialversammlungen, der Bernicracy, den Beschwerden und Streitigkeiten sowie den Ereignissen nach 1620 - wird versucht, die Stellung der Neuchristen im Rahmen des Provinzialrechts zu definieren, das durch die Interaktion der Neuchristen mit dem mährischen Adel geprägt war. Diese Beziehung erwies sich als entscheidend für die Aktivitäten der Neuchristen in Mähren, denn dank ihrer adligen Gönner nahm das Landesrecht eine wesentlich versöhnlichere Haltung gegenüber den Neuchristen ein, die zu den Randgruppen der mährischen Gesellschaft gehörten
Abstrakt
Die Magisterarbeit befasst sich mit dem Verhältnis zwischen den Täufern und dem mährischen Adel auf der Grundlage der landesherrlichen Rechtsquellen. Anhand von vier verschiedenen Teilen (Verhandlungen über Landtage, Steuern, Beschwerden und Streitigkeiten, Ereignisse nach 1620) versucht die Arbeit, den Status der Täufer im Landesrecht zu definieren, der in hohem Maße durch die Interaktion zwischen den Täufern und dem mährischen Adel geprägt wurde. Diese Beziehung erwies sich als Schlüsselelement für die Tätigkeit der Täufer in Mähren, denn es war vor allem dem Schutz der mährischen Adligen zu verdanken, dass das Landesrecht den Täufern, die im Allgemeinen als "gesellschaftliche Außenseiter" betrachtet wurden, viel versöhnlicher gegenüberstand