Liechtenstein in European History


KNOZ, Tomáš (Hrsg.). Studia Historica Brunensia: Liechtenstein in European History. Ad honorem Peter Geiger. Brno: Masaryk University, 2015. 88 S. ISBN 978-80-210-8024-6.

Im ersten Teil dieses Artikels wird die Rolle von Peter Geiger als Historiker und Co-Vorsitzender der Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommission vorgestellt. PD Dr. Peter Geiger ist seit zehn Jahren Co-Vorsitzender der Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommission. In den Jahren 2010 bis 2020 war er einer ihrer wichtigsten Stützen. In der Kommission befasste sich Dozent Geiger vor allem mit der modernen Geschichte Liechtensteins und ausgewählten Aspekten der tschechisch-liechtensteinischen Beziehungen. Er verfasste einen grundlegenden Artikel darüber, wie häufig tschechoslowakische und tschechische Themen in der liechtensteinischen Presse auftauchten und welchen Eindruck sich ein gewöhnlicher Bürger des Fürstentums Liechtenstein somit von der ursprünglichen Heimat seiner Fürsten machen konnte. Im Rahmen seiner Forschungen zur Kontinuität und Diskontinuität Liechtensteins beschrieb er erneut den Wandel Liechtensteins von einem eher peripheren Gebiet innerhalb der liechtensteinischen Staaten zum Zentrum des Lebens der Fürstenfamilie. Das fachliche Interesse von Peter Geiger in der Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommission teilte sich zwischen der Geschichte des Hauses Liechtenstein und der Geschichte des Landes und seiner Bevölkerung, insbesondere im Bereich der Vermögensgewinne und -verluste. Deshalb verfasste er zwei grundlegende Studien zum Thema „Die Liechtensteiner, Liechtenstein und die Tschechoslowakei im 20. Jahrhundert“. Die erste befasst sich mit den Bemühungen des Hauses Liechtenstein in den Jahren 1938–1945 um die Rückgewinnung und Rettung des Vermögens, das es im Zusammenhang mit der sogenannten ersten Bodenreform verloren hatte. Geigers Artikel über die Enteignung der in der Tschechoslowakei lebenden Bürger Liechtensteins nach 1945 können daher als grundlegendes Thema betrachtet werden. Im zweiten Teil des Artikels werden weitere Beiträge thematisiert und kontextualisiert, die in dieser „Liechtenstein“-Ausgabe der Zeitschrift Studia Historica Brunensia enthalten sind.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.

Tomáš Knoz