Lesung im Literaturhaus Liechtenstein mit dem tschechischen Schriftsteller und Drehbuchautor Jaroslav Rudiš

Beschreibung

Lesung und Diskussion zum mitteleuropäischen Raum mit dem tschechischen Schriftsteller und Drehbuchautor Jaroslav Rudiš im Literaturhaus Liechtenstein in Schaan.

Winterbergs letzte Reise (Roman)

Jan Kraus, gebürtiger Tscheche, ist 1986 nach Deutschland geflohen. Als Krankenpfleger und Sterbebegleiter versorgt er in Berlin den 99jährigen Wenzel Winterberg, einen Sudetendeutschen aus Liberec. Kraus' Erzählungen aus seiner Heimat Vimperk (dt. Winterberg) motivieren Wenzel zur letzten Zugreise, denn er hat noch eine Aufgabe zu erledigen …

In diesem Roman befasst sich Jaroslav Rudiš auf eine originelle Art und Weise mit zeitlosen Themen – Liebe, Erinnerung und Geschichte – sowie mit konkreten menschlichen Schicksalen, die von Ereignissen in Mitteleuropa geprägt sind. Das Unscheinbare wird zur Triebkraft der Erinnerung.

Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen
In »Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen« freuen sich die Literatur- und Eisenbahnliebhaber über die in Worte verfassten Bilder des Autors verschiedenster osteuropäischer Bahnstrecken und Bahnhöfe. Das Buch ist nicht nur ein Spiegel-Bestseller, sondern auch eine Art Pilgerbuch für Eisenbahnliebhaber geworden.

Jaroslav Rudiš, geboren 1972 in der Tschechoslowakei, ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramatiker. Er studierte Deutsch und Geschichte, arbeitete als Lehrer und Journalist. Für seinen Debütroman »Nebe pod Berlínem« (2002, dt. »Der Himmel unter Berlin«) erhielt er den renomierten Jiří-Orten-Preis. Seine Werke u.a. »Grand Hotel«, »Vom Ende des Punks in Helsinki« und »Nationalstraße«, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und andere z.B. »Alois Nebel« verfilmt. »Winterbergs letzte Reise«, der erste Roman, den Rudiš auf Deutsch geschrieben hat, wurde 2019 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Es folgten weitere Werke auf Deutsch - »Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen«, »Nachtgestalten« und neulich die Kurzgeschichte »Weihnachten in Prag«. Rudiš wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Mörike-Preis 2024.

Moderation: Lucie Eiermann

Weitere Informationen finden Sie hier

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